Siebensachen – In Koffern erzählte Lebensgeschichten
Innerhalb des Projektes hielten 15 geflüchtete Frauen aus dem Irak und Syrien Einblicke ihrer Biografien in Koffern fest. Die entstandenen Exponate wurden vom 09.03. – 11.03.2018 in einer Ausstellung präsentiert und zeigen einen Blick von Innen und Außen zugleich.
Das Projekt „Siebensachen" lief über ein halbes Jahr. Die teilnehmenden Syrerinnen und Irakerinnen sind im Durchschnitt seit etwa ein bis zwei Jahren in Deutschland und leben mit ihren Familien in Hildesheim. Mit dem Projekt wurde den Frauen die Möglichkeit eröffnet, ihre Flucht zu reflektieren und über sprachliche Grenzen hinweg einen Ausdruck zu finden. Seinen Abschluss fand „Siebensachen" in der Ausstellung in der Kulturfabrik Löseke.
Eines hatten alle ausgestellten Koffer gemeinsam: sie zeigten emotionale, sehr persönliche und ergreifende Momente aus den Biografien der teilnehmenden Frauen. Vieles davon ist Reflexion der jüngsten Vergangenheit, der ungewissen Reise nach Deutschland, dem Verlust der Heimat, aber auch der Freude über einen sicheren Aufenthaltsort und neue Zukunftsperspektiven.
Initiiert und durchgeführt wurde das Projekt vom Arbeiter-Samariter-Bund KV Hildesheim/ Hameln-Pyrmont. Kooperationspartner waren die Kulturfabrik Löseke e.V., die AWO Hildesheim sowie die Volkshochschule Hildesheim. Bundesmittel wurden über das Paritätische Bildungswerk vom Bundesministerium für Bildung und Forschung erworben. Bundesweit läuft das Projekt unter dem Namen "Frauen iD".